Arlberg

Sunny Skies – Arlberg 2014

Wieder anno dazumal sollte es zum Skifahren ins Klostertal in den Arlberger Hof gehen. Das als außergewöhnlich schneesicher bekannte Gebiet bietet sehr abwechslungsreiche Skipisten und ich komme immerwährend wieder gerne hierher.

St. Anton, Rendl wenn Stuben bieten schon vieles an Pisten-Entwicklungsmöglichkeiten sowie dreimal die Woche fährt ein von Frosch gecharterter Bus sogleich von jener Haustür nach Lech sowie Zürs. Für den An- und Abreisetag bietet sich der Sonnenkopf an, so ist für Abwechslung gesorgt sowie es wird nie monoton!
Dieses Jahr hatte ich mir etwas Besonderes vorgenommen und wollte büffeln, wie man für sich denn auch abseitsstellung der gekennzeichneten Abfahrten sicher bewegt sowie habe das Freeridecamp „Basic“ gebucht.
Dieser milde Winter hat dem Zweck dann fast einen Strich anhand die Rechnung gemacht, sowie jener frühe Märztermin bot ein vollauf überraschendes Erfahrung: Mittags 6°C plus auf jener Valluga, dem mit 2809 Meter höchsten Gipfel im Arlberggebiet auf dieser Grenze zwischen den österreichischen Bundesländern Tirol sowie Vorarlberg.

Daselbst konnte jener Schnee nicht so richtig mithalten und spätestens ab mittags musste man mit beträchtlich sulzigem Schnee klar kommen. Im Tal war es dann auch schon eher grünbraun als weiß…
Ich war also wachsam, was mich zum Freeriden erwarten würde, jener Guide dieser örtlichen Skischule in Stuben hat dagegen kontinuierlich noch interessante Strecken gefunden. (Freeriden heißt ja auch nicht geboten Tief- oder Neuschnee…) Ich habe mich eine gehörige Portion abseits von den mir bekannten Abfahrten bewegt und konnte dennoch (oder auf Grund von) nicht vorhandenem Pulverschnee neue Erfahrungen sammeln. Obendrein wurden wir in die obligatorische Freeride-Ausrüstung vorhanden aus Schaufel, Sonde sowie Piepser eingewiesen sowie durften einen im Rucksack vergrabenen Piepser identifizieren als Erfahrung für einen Lawinenabgang. Auch ein Schneeprofil haben wir erstellt sowie gar habe ich ein Spritzer mehr über vielfältige Schneearten und die Geländebeschaffenheit gelernt. Alles in allem eine sehr schöne Erfahrung!

Wie jederzeit hat alles handkehrum auch seine Schattenseiten: Dadurch, dass der dreitägige Kurs am Beginn der Sieben Tage durchgeführt wird, verpasst man die Skiguidings die von den Fröschen durchgeführt werden sowie die für mich auch dauernd eine gerne angenommene Anlass waren Kontakte zu stricken. Dass unmittelbar nach dem Kurs ein Tag freies Fahren (also ohne Guiding) auf dem Programm steht ist dann schädlich organisiert. Und zu guter Letzt waren auch zwei jener organisierten Transfers ins Skigebiert von Lech und Zürs an den Kurstagen gleich zu Beginn dieser Sieben Tage… Sobald ich im Alleingang oder zum ersten Mal an diesem Arlberg gewesen wäre – ich hätte mich geärgert, aber man mag gedeihlich nicht alles haben.

Andernfalls verlief die Woche wie von Frosch publik: gute Mahlzeiten, Hüttenabend, Fackelwanderung sowie Kickertunier. An diesem Arlberg darf logischerweise auch ein Besuch bei dem Mooserwirt zum Après-Ski nicht fehlen – fortlaufend wieder eindrucksvoll, was hier pausenlos an Party stattfindet. Da mag man zu stehen wie man möchte, einmal sollte man hierbei gewesen sein!

Eine Ausprägung gab es in unserer Sieben Tage auch: Das Funkenfeuer – kurz Funken – lockte viele Leute in den Ort und war anscheinend ein Anziehungspunkt des Jahres! Es handelt sich damit um einen alten Feuerbrauch, jener heute vor allem noch im schwäbisch-alemannischen Raum gängig ist. Jedes Jahr an dem Funkensonntag (dem ersten Sonntag nach Aschermittwoch) werden die so genannten Funken abgebrannt. Dieser Funken in Klösterle war ein ca. 10 m hoch aufgeschichteter Holzturm, der nach Einbruch dieser Abenddämmerung unter den Augen jener Dorfbevölkerung angezündet wurde. Zum Terminierung gab es dann sogar noch ein Feuerwerk!
Sonst sind die Partys diesmal ein wenig kurz gekommen, ich vermute mal, weil nur circa ein Fünftel der Mitglied weiblich war. In diesem Fall wäre es schön, sowie Frosch ein wenig mehr auf Balance betrachten könnte – das wird hingegen natürlich nirgendwo versprochen.

Selbst hatte ich den Eindruck, dass die Reisenden neben Frosch tagein, tagaus älteren Semesters werden, aber ich werde selber ja auch nicht jünger…
Als letzten Kritikpunkt hätte ich noch die Skibuszeiten anzumerken, auf den man morgens erforderlich angewiesen ist: Ebenso wie in Richtung Sonnenkopf, wie auch Richtung Stuben fuhren die Busse dieses Jahr nur stündlich (ich meine, dass das bei meinem letzten Besuch im Arlberger Hof anders gewesen ist). Das schränkt natürlicherweise ein wenig ein besser gesagt man soll für sich morgens ein wenig besser aufführen.
In Maßen gemeckert! Die Woche hat Spaß gemacht! Die Sonne hat es so gut mit uns gemeint wie bis dato in keinem anderen Skiurlaub ehe. Ich habe ein klein bisschen Neues gelernt, viele Skipisten übergeschnappt und mich ungeachtet gut erholt. Ich komme gegenständlich wieder.